Lechweg mit Hund – Etappe 5 : Elbigenalb – Elmen

Elbigenalb – Elmen

Herzlich Willkommen zur 5 Etappe von unserem Lechweg mit Hund. Wir freuen uns riesig darüber, wie viele uns auf unseren Wanderungen begleiten und über euer großes Interesse. Auf dieser Etappe haben wir sehr viel Erlebt, daher fällt dieser Bericht etwas länger aus. Lechweg mit Hund

Auf geht’s….. Zuerst werden wir noch von unserem Aufenthalt im Hotel Alpenrose berichten. Nachdem wir uns von Jules Auftritt erholt hatten, machten wir uns fürs Abendessen fertig. Jeder von uns hatte eine leichte „gute“ Hose im Rucksack, die wir zum Frühstücken und zum Abendessen nutzten. Zusätzlich hatten wir ein Hemd und eine Bluse für diese Zwecke mit. Allerdings alles in Wander Optik. Wir hofften das es für das Abendessen in diesem Hotel reichte und wir uns nicht unwohl fühlen würden. Jule ließen wir zur Sicherheit im Zimmer.

DSC03531Wir glauben sie war ganz froh darüber, endlich Ruhe. Als wir am Speisesaal ankamen, begegneten wir einem Gast in kurzer Hose. Wir fielen also nicht auf mit unsere Kleidung und das Personal wirkte super locker.  Der Speisesaal war ein riesige Halle. Wir wurden zu unserem Tisch gebracht, der sich aber in einem kleinen neben Raum befand. Dort wurden alle Hundebesitzer und Familien mit Kindern untergebracht. So hatten wir, dank Jule, wieder einen der besten Plätze im Restaurant. Danke Jule!!! Wir konnten zwischen zwei Mehrgängemenüs wählen, einmal vegetarisch und einmal mit Fleisch. Wir wählten mit Fleisch. Gleichzeitig wurden die Kinder am Nebentisch gefragt, was sie essen möchten. Sie konnten zwischen Spagetti Bolognese, Schnitzel mit Pommes oder Kaiserschmarn,… wählen. Wir dachten genau die Reihenfolge.😂 Das Essen war sehr gut, obwohl wir ein wenig zu den Kindern und ihren Tellern schielten. Wir hatten Leberpastete, Möhrensuppe, Schweinefilet und und ein leckeres Desert.

Zum Frühstück durften wir wieder auf den gleichen Platz und auch das Frühstück war hervorragend. Es sollte ungefähr bis 11 Uhr regnen. Aus  diesem Grund sind wir etwas später zum Frühstück und warteten noch etwas im Hotel. Wir hofften so den größten Regen zu umgehen.

Später hörten wir, dass die Besitzer vom Hotel Alpenrose selber Hunde besitzen und sehr Tierlieb sind. Also waren unsere Bedenken völlig falsch. Für Jule brauchten wir nur 7,50€ zahlen, sonst waren es immer 10€.

Gegenüber vom Hotel gab es einen großen Supermarkt, dort wollten wir uns noch etwas Proviant kaufen.

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Herr Dosenöffner ging in den Supermarkt und Frau Dosenöffnerin mit Jule warteten draußen. Da es noch regnete stellten sie sich in der Nähe der Einkaufswagen unter. Nun kamen drei Mädchen aus dem Supermarkt. Das kleinste (ungefähr 3 Jahre) stellte sich vor uns und musterte Jule und Frau Dosenöffner genau. Die zwei anderen Mädchen verstauten ihre Einkäufe. Frau Dosenöffnerin dachte das Mädchen würde wegen Jule so schauen, was ja oft passiert. Dann drehte sich das Mädchen um und sagte zu den beiden älteren: „Müssen wir der Frau jetzt Geld geben?“ Die zwei wurden sofort knall rot und sagten : „Nein, die Frau geht wandern !“
Wenn Frau Dosenöffnerin nicht vorher auf der Toilette gewesen wäre, hätte es ein Unglück gegeben😂. Sie konnte gar nicht aufhören zu lachen. Die zwei waren über den Humor von Frau Dosenöffnerin sehr erleichtert. Es dauerte eine Zeit bis Frau Dosenöffnerin wieder sprechen konnte und es Herrn Dosenöffner erzählen konnte.

Jetzt zur Wanderung!

Dauer :    6:13 Stunden
Länge :   15,9 km
Bergauf : 380 Meter
Bergab :  480 Meter
Höchster Punkt : 1190 Meter
Tiefster Punkt :    960 Meter

(Karte bei www.komoot.de)
Karte und weitere Bilder bei www.komoot.deGPX Download

Es hörte pünktlich um 11 Uhr auf zu regnen, genau wie die Wetter App es prognostizierte. Vorher brauchten wir noch die Schirme. DSC03537.JPG

Zunächst wanderten wir am Lech entlang durch eine sehr schöne Auenlandschaft. DSC03538

Das Geburtshaus von der Geierwally, sahen wir auf der vorherigen Etappe, kurz vor Ende. Wegen des strömenden Regens haben wir aber kein schönes Foto. Am Ortseingang fanden wir nun dieses beliebte Fotomotiv.

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Die Geierwally ! Ihr bürgerlicher Name war Anna Steiner- Knittel (1841-1915). Als 17jahrige wurde sie bekannt, weil sie über einen steilen Fels, einen Adlerhorst ausnahm. Damals nahmen sogar Männer davon abstand. Unter anderem wurde sie auch wegen ihrer Portrait und Blumenmalerei bekannt. In Reute gibt es noch einige ihrer Kunstwerke. Die werden wir euch in einem späteren Bericht zeigen.

Nach einigen Fotos wanderten wir steil in den Berg hoch auf einen Panorama Weg. DSC03561

Der Abstieg ging über Kieswege, die Jule wieder vor eine Herausforderung stellte. Sie hatte mittlerweile Probleme mit ihren Pfoten. Wir kontrollierten sie regelmäßig, konnten aber keinerlei Verletzungen finden. Sie lief tapfer weiter. DSC03575

Einige Wasserfälle säumten unsere Wanderung. Was bestimmt daran lag, dass es soviel geregnet hatte, sonst sind dort bestimmt nicht so viele Wasserfälle zu sehen. Man muss halt das positive aus dem schlechten Wetter ziehen. DSC03572

Wir mussten wieder einige kleine Bäche überqueren und nicht immer gab es eine Brücke. Hier gab es mal eine schöner, aber keine Sorge wir haben Jule getragen. Das Gitter ging gar nicht mit ihren Pfoten.

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Beim Wandern viel uns ein Schwimmbad auf. Wir gingen drauf zu und sahen ein Café, dass geöffnet hatte. Genau zum richtigen Zeitpunkt. Eine Tasse Kaffee und ein Stück Kuchen. Sehr zu empfehlen, super lecker und zu normalen Preisen. Es war ein kleines Schwimmbad, dafür richtig schön. Leider kein passendes Wetter zum schwimmen.  DSC03580

Noch etwas bereitete uns bei dieser Etappe Probleme. Wir mussten wiederholt durch eine Kuhweide. Diesmal machten die Kühe den Eindruck, dass sie nicht begeistert von uns waren. Bei jeder Tierweide, wechselten wir Jules Leine. Eine kurze, starke Leine, mit der wir sie ganz kurz hielten und die wir im Notfall loslassen konnten. Herr Dosenöffner nahm immer den einen Wanderstock, den wir dabei hatten, in die Hand, diesen hob er einfach in die Luft. Die meisten Kühe ignorierten uns so, diese aber nicht. DSC03586

Herr Dosenöffner versuchte den Weg frei zu machen. Für uns wäre es wahrscheinlich kein Problem gewesen. Die Kühe wollen meist zu Jule und was dann kommt, wollen wir lieber nicht ausprobieren. DSC03589

An diese Tipps sollten sich alle Hundebesitzer halten! Wir gehen durch diese Weiden recht zügig, nicht rennen, aber so schnell wie möglich. Teilweise wichen wir den Kühen auch durch den Wald aus. Auf dem Lechweg gibt es sehr viele von diesen Weiden.

Hinter der Tierweide kommen die Doserwasserfälle. Die gehören nicht direkt zum Lechweg, aber unbedingt zu empfehlen. Ein sehr steiler Aufstieg , der aber nur drei Minuten dauert. DSC03592

Verdammt laut war es dort. Gewaltige Wassermassen suchten ihren Weg, mit ungeheuer Kraft.

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Der Weg war fast durchgänig mit einem Geländer gesichert. Man geht auf dem gleichen Weg zurück und man landet automatisch wieder auf den Lechweg.

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Jule hatte einen richtig anstrengenden Tag.
Ein Bach musste wieder überquert werden. Hier mussten wir richtig überlegen wie wir unbeschadet hinüberkommen. Die Bretter wackelten sehr und gleich rechts vom Weg ging es wieder steil runter.
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Wir entschlossen uns dazu, dass Frau Dosenöffnerin vor geht, dann sollte Herr Dosenöffner Jule los machen, damit Jule allein über die Bretter geht.
Auf dem Foto kann man es nicht so richtig erkennen, aber das Wasser floss ordentlich stark, auch über die Bretter.

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Bevor wir Jule los schickten, gaben wir ihr den Befehl „GEFÄHRLICH“. Wenn sie das hört, wird sie ganz ruhig und konzentriert. DSC03633

Hier blieb sie ganz lange stehen und schaute sich an wie sie am besten auf das nächste Brett kommt. Dabei lassen wir sie ganz in Ruhe, weil wir wissen das sie solche Situationen super meistert. Ganz plötzlich sprang sie los aufs nächste Brett und ging ganz vorsichtig weiter. Alles sehr langsam und bedacht. So konnte Frau Dosenöffner fast jeden Schritt fotografieren. DSC03634

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Geschaft!!! Wir waren mächtig stolz auf sie und es gab eine große Belohnung.
Etwas mulmig war uns aber doch, wäre sie rein gefallen, hätte sie locker den Wasserfall runter gespühlt werden können.

Unser heutiges Etappenziel war das Hotel Kaiserkrone.

Draußen lasen wir ein Schild, dass es am Abend ein Buffet gibt, mit allen österreichischen Spezialitäten. Das Buffet sollte pro Person 20€ Kosten. Unser Neugier war geweckt. Bei der Anmeldungen wurde vor allem Jule begrüßt, mit Leckerlis und Streicheleinheiten 😃. Wir fragten, ob noch Plätze für uns frei wären. Es waren noch zwei Plätze frei, an einem Tisch, zusammen mit zwei Damen , die auch auf dem Lechweg unterwegs sind. Super, gebucht! Wir fühlten uns sofort wohl und freuten uns auf den Abend. Davon erzählen wir euch beim nächsten mal. Also schnell den Follower Button drücken, um nichts zu verpassen.😃

Auch wenn dieser Bericht etwas länger ausgefallen ist, hoffen wir ihr hattet ein wenig Freude beim Lesen und beim Bilder betrachten. Vielleicht hat der ein oder andere mal einen Verbesserungsvorschlag für uns. Wir sind für alle Vorschläge offen und freuen uns schon über eure Kommentare.  Im nächsten Bericht (6. Etappe) geht es von Elmen nach Stanzach und von Etappe zu Etappe wurde das Wetter besser. Versprochen!

Vielen lieben Dank an alle Leser, Follower, Kommentatoren und Likerli Gebern.

Thank you, for your Visite!

Jule und ihre Dosenöffner

11 Gedanken zu „Lechweg mit Hund – Etappe 5 : Elbigenalb – Elmen

  1. Vielen lieben Dank! Das Hotel war richtig klasse! 😀 Die ganze Etappe hat uns sehr viel Spaß gemacht! LG und noch einen schönen Abend von Jule und ihren Dosenöffnern. 🐶😀

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  2. Das war aber mal ein gutes Hotel, die Schilderung hat mir so gefallen, so ein Hotel kann man dann auch guten Gewissens weiterempfehlen!
    Und das Erlebnis vor dem Supermarkt ist herrlich, ich wisch mir die Lachtränen aus den Augen!
    Die Auenlandschaft ist wunderschön! Und sehr interessant, der Link zur Geierwally! Klasse, das Foto!
    Oh, der Weg sieht auch wirklich nicht leicht aus für Jule! Wasserfälle sind immer ein schöner Anblick und das mit dem positiv sehen sehe ich genauso!
    Schönes Schwimmbad, so im Wald gelegen!
    Das glaube ich auch, daß man die Warnhinweise zu den Kühen beherzigen sollte, das kann sonst doch schwierig werden!
    Von den Doserwasserfällen war ich jetzt ganz begeistert! Und wow, das hat Jule aber wirklich großartig gemeistert mit dem Laufen über die Bretter, da hat sie sich ein großes Leckerli verdient, ich hab richtig die Luft angehalten beim gucken!
    Schönes Hotel, gerade so mit der Abendbeleuchtung, fein, daß es gleich Leckerli für Jule gab, auf den Bericht bin ich gespannt!
    Ich hatte große Freude am lesen und Bilder betrachten und freu mich schon wieder auf die Fortsetzung, wir wünschen euch einen guten Start in die neue Woche mit lieben Grüßen
    Monika und Mimi.

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  3. Vielen lieben Dank und sehr gerne. Es gibt auf dieser Tour wirkliche viele Kühe. 😀 Auf jeder Etappe mussten wir mehrmals durch ein Tiergatter.Ihr solltet es vorher auf jeden Fall üben, weil es nicht ungefährlich ist. 😀 LG und ein schönes Wochenende von Jule und ihren Dosenöffnern.

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  4. Danke für die tollen, informativen Lechwegberichte!
    Uns reizt dieser Weg auch schon lange, aber die Kühe machen uns Sorgen (Ryuuki will sie hüten und Toshi…naja, der kleine Mann hat noch Angst vor solchen Tieren und verbellt sie).

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