Lechweg mit Hund – Anreise und Anwanderung Füssen

Wanderung Füssen Neuschwanstein  

Dauer :               5:21 Stunden
Länge :               17,2 km
Bergauf :             460 Meter
Bergab :              470 Meter
Höchster Punkt : 990 Meter
Tiefster Punkt :    790 Meter

(Karte bei www.komoot.de)
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Unsere Lechwanderung ist nun schon vorüber und wir hatten eine wunderbare Zeit. Vielen Dank für Eure Reisewünsche.Den Beitrag Vorfreude Lechweg veröffentlichten wir von unterwegs. Live berichten ist leider etwas schwierig, wenn man so wie wir, nur mit Rucksack unterwegs ist. Ein Notizbuch hatten wir mit, um jeden Tag unsere Erlebnisse aufzuschreiben. Unsere Beiträge veröffentlichen wir immer etwas Zeitversetzt, weil wir nicht öffentlich machen wollen, wann wir genau unterwegs sind. Wir hoffen ihr habt Verständnis und verzeiht uns die kleine Schummelei.😉

Die gebuchte Lechwanderung begann Montags. Erst Montags los fahren und das Wochenende davor warten, bis es los geht, kam für uns nicht in Frage. Im Vorfeld buchten wir noch für zwei Nächte in Füssen ein Hotel. Ein Best Western Plus, dass ganz neu eröffnete hatte. Es funktionierte noch nicht alles, aber sie waren sehr freundlich und das Zimmer war sehr gut.

Samstag:

Die Fahrt nach Füssen klappte sehr gut, ohne größere Staus. Jule bewerkstelligt lange Autofahrten problemlos. Samstag nachmittag kamen wir an und nach dem Eingechecken, machten wir uns direkt auf den Weg, um uns Füssen anzusehen. Wir fühlten uns sofort sehr wohl. DSC02883

Zum Lech mussten wir natürlich, er sollte uns ja die nächste Zeit begleiten.  Bei unsere Ankunft war der Lech wunderbar Türkis. Wir wussten, dass sich das je nach Wetterlage ändern könnte. Bei starken Regenfällen, verfärbt er sich in grau/braun. Wir hofften, dass uns das nicht allzu oft passiert. DSC02894

Jule schaute sich den Lech schon mal genau an. 😊Lech in Füssen

Bei diesen Aussichten wuchs unsere Freude ins unermessliche. DSC02901

Dies ist die Bergrettung von Füssen. Hoffentlich brauchen wir sie nicht. Gut das es sie gibt! Für den nächsten Tag hatten wir eine Wanderung zum Schloss Neuschwanstein geplant. Auf der letzten Etappe vom Lechweg bekommt man einen Blick auf die Schlösser. Die letzte Etappe wird auch die Königsetappe genannt, hauptsächlich wegen ihrem Schwierigkeitsgrad. Da war uns klar, dass wir an diesem Tag die Schlösser nicht besuchen werden und so planten wir, sie vorher zu besichtigen.

Sonntag:

Noch konnten wir mit kleinem Gepäck wandern.😊 Das Wetter war bescheiden an diesem Tag. Es sollte regnen und keine Sonne, den ganzen Tag bedeckt. In den nächsten Tagen müssen wir das Wetter so nehmen wie kommt und so dachten wir Augen zu und durch. DSC02902

Los wanderten wir durch Füssen, da Sonntag war und es regnete , war die Stadt sehr leer. DSC02907

Von der Altstadt aus, gingen wir wieder zum Lech. Er hatte immer noch seine wunderbare Farbe. DSC02916

Nur der Himmel strahlte nicht, wie am Vortag. Auf einem Fußweg an einer Straße entlang, wanderten wir in Richtung Schlösser. Schon bald erblickten wir das erste Schloss Hohenschwangau, der Wohnsitz der Könige Max II. und Ludwig II. von Bayern.

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Leider lag alles im Nebel. DSC02921

Wir kamen immer näher. Die Schlösser locken sehr viele Touristen an. Es sollen täglich bis zu 10000 Besucher sein. Solche Menschenansammlung meiden wir normalerweise, hier wollten wir es uns mal ansehen. Für die nächsten Tage sollten wir noch genug Ruhe bekommen. DSC02927

Der erste Blick auf Neuschwanstein. Die Schlösser sind besonders bei asiatischen Touristen beliebt. Was auch auf den Hinweisschildern erkennbar ist.

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Hier merkten wir, dass trotz schlechten Wetter viel los war. Sollte jemand an Führungen Interesse haben, empfehlen wir im Vorfeld, sich online Karten zu bestellen. Die Schlangen am Kartenverkauf sind gigantisch. Für uns Stand dies nicht zur Debatte, wegen Jule. Nun wanderten wir hoch zum Schloss Neuschwanstein. Wir fanden einen Waldweg, der kaum genutzt wird und wir so ein Stück allein unterwegs waren. DSC02932

Dort erhaschten wir einen Fernblick. DSC02934

Irgendwann wechselten wir auf den Weg, den alle Touristen nehmen. Die asiatischen Touristen finden Jule oft sehr spannend und möchten sie fotografieren. Manchmal hatten wir das Gefühl, dass Jule die Attraktion war und nicht das Schloss.😂DSC02937

Hier sieht man ein wenig, wie voll es am Schloss ist. DSC02940

Es lohnt sich auch mal den Blick vom Schloss zu wenden und in die Ferne zu blicken. Dabei erkennt man warum König Ludwig II. dort das Schloss bauen lies. DSC02941

Hohenschwangau von oben, im Nebel und überfüllten Parkplatz, mit unzähligen Reisebussen.

An diesem Zeitpunkt fing es an zu regnen und es sah so aus als würde es vorerst nicht aufhören. Alle spannten ihr Schirme auf oder zogen einen Regenponcho an. An jeder Ecke wurden Schirme oder Ponchos verkauft. Ein sehr lukratives Geschäft an diesem Tag. DSC02943

Wir fotografierten die Schlösser und dann hatten wir genug vom gewusel.

 

Zum vergrößern der Fotos, einfach drauf klicken.

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Mittlerweile goss es aus Kübeln. Ehrlich gesagt sind wir selten so nass geworden. Jule fand es überhaupt nicht lustig. DSC02962

Auf dem folgenden Weg waren wir alleine unterwegs. Vom absoluten Trubel in wunderschöne Natur und Ruhe.

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Am Uferweg vom Schwansee wanderten wir weiter. Der Schwansee wurde vom Königshaus Wittelsbach angelegt. Sie hatten einen guten Geschmack. DSC02964.JPG

Eine kleine Regenpause und Zeit zum Fotografieren (gähn)😊. DSC02966

Jule ist pitschnass. DSC02972

Die Seerosen sahen wunderschön aus. Der Schwansee wirkte mit ein wenig Nebel romantisch. DSC02976

 

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Zum Ende unsere ersten Wanderung ging es nochmals zum Lech und einen kleinen kurzen Blick auf den Lechfall. Der Lechfall kommt eigentlich ganz am Ende des Lechwanderwegs. Da wir nicht wussten wie das Wetter in einigen Tagen sein wird und welche Farbe der Lech dann haben wird, entschieden wir einen kurzen Blick zu riskieren. DSC02994

 

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Lechfall

Aus unserer kleinen Anwander Runde ist eine 17,2 km Wanderung geworden. Im Hotel zurück ging es ans packen. Am nächsten Tag sollte es los gehen. Geplant war erstmal eine lange Busfahrt nach Lech zum Etappen Start. DSC03002

Jule ruhte sich aus, während wir packten, nur wenn wir ihr Futter in Hand nahmen, gingen die Augen auf. Als sie gesehen hatte, dass ihr Futter im Rucksack war, konnte sie beruhigt weiter schlafen. DSC03005

Wir hoffen ihr hattet Spaß beim virtuellen mitwandern und habt vielleicht Lust auf eine Wanderung bekommen.

Vielen lieben Dank an alle Leser, Follower, Kommentatoren und Likerli Gebern.

Unser TV Tipp: traumpfade: Der Lechweg“ am Montag, 21.8.2017, um 17:00 Uhr im Bayerischen Fernsehen
(vielleicht auch bei YouTube zu finden „BR Traumpfade – Der Lechweg“ oder „Wandern – Der Lechweg in Österreich“)

 

Bis bald wir würden uns freuen wenn ihr uns weiterhin begleitet.

Jule und ihre Dosenöffner 

 

 

23 Gedanken zu „Lechweg mit Hund – Anreise und Anwanderung Füssen

  1. Hallo Janine,
    vielen Dank für die Verlinkung in deinem Bericht „Lechweg allein als Frau“.
    Richtig spannend geschrieben und sehr informativ!
    Respekt, die Tour alleine gelaufen zu sein!
    Liebe Grüße
    Daniela, Ralf und Jule

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  2. Pingback: Lechweg allein als Frau – Meine Erfahrung & Tipps

  3. Danke für Euren Superwanderbericht mit Jule! Ich werde heuer den Lechweg gehen und wollte eigentlich meine Hündin mitnehmen. Gottseidank habe ich mir Jules Erfahrungen zu Herzen genommen und lasse mein 36 kg Mäuschen zuhause: Busfahrt, Kuhweiden und Schotterwege in dem Ausmass sind sicher nichts fuer uns beide und Tragen fällt flach…
    Liebe Grüsse, auch Eure anderen Blogs sind sehr interessant!

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  4. Liebe Jule,
    wenn ich es nicht besser wüsste : auf dem Bild siehst du aus wie ein begossener Pudel 🙂 Das war ja mal eine harte Wanderung mit deinen Dosenöffnern…zu viele Menschen, zu grosse falsche Schlösser und dann noch bestes Regenwetter…hoffentlich gab es hinterher eine Spezial Wiedergutmachungsdose zum Abendessen !
    mitfühlende Grüsse aus dem Regenloch Hamburg von Jürgen

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  5. Vielen lieben Dank! 😀 Es war eine wunderschöne Tour. Wir durchwühlen immer noch die vielen Fotos. Das Wetter war zwar durchwachsen, aber größten Teils hatten wir großes Glück. 😀 LG und noch eine schöne Woche von Jule und ihren Dosenöffnern.

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  6. Oooh, ihr seit schon wieder da von eurer herrlichen Tour, wir dachten, sie kommt erst noch, na, prima, da können wir gleich fein gucken! Und die kleine Schummelei ist sehr verständlich, hihihi!
    Ich bin begeistert von dem Bild vom Lech, wie wunderschön, ja, richtig türkisfarben, das Wasser, herrlich! Jule guckt ja auch ganz begeistert!
    Ich mag die Malereien an den bayerischen Kirchen so! Und die Schlösser sind ein Traum, herrlich eigentlich, wenn sie so aus dem Nebel auftauchen!
    Und daß Jule gerne von Touristen fotografiert wird, kann ich sehr nachvollziehen!!!
    Schade, daß es dann so geregnet hat, der Sommer ist dieses Jahr wirklich nicht besonders toll!
    Seerosen, wie wunderschön! Und traumschön, der Lechfall!
    Süß, wie Jule schläft, sie freut sich bestimmt schon auf weiter geht’s, genau wie wir, das war ein ganz toller erster Teil!!!
    Wir wünschen einen guten Start in die neue Woche mit lieben Grüßen
    Monika und Mimi.

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  7. Vielen lieben Dank! Ja, dass ist oft so, wenige Meter abseits, ist kein Mensch mehr, nur noch herrliche Natur und Ruhe. So erging es uns auch auf Burg Eltz. 😀 Die Berichte werden noch folgen! Wir müssen uns noch durch Hunderte Fotos wühlen und schreiben. 😀 LG und noch einen schönen Sonntag von Jule und ihren Dosenöffnern.

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  8. Vielen lieben Dank! 😀Es macht uns großen Spaß von unseren Touren zu berichten. Wenn sie dann auch noch so gelobt werden, freut uns das sehr 😀. LG und noch einen schönen Sonntag von Jule und ihren Dosenöffnern.

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  9. Vielen lieben Dank! Ja das stimmt! Sie sind sehr nett und alle verrückt nach Jule.😀 LG und noch einen schönen Sonntag von Jule und ihren Dosenöffnern.

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  10. Vielen lieben Dank!😀 Am Forggensee waren wir leider nicht und können davon nichts berichten. Aber im Verlauf unsere Tour kommen noch weitere Seen , die türkis waren. Der Fluss müsste , der „kalte Bach“ sein. 😀 LG und noch einen schönen Sonntag von Jule und ihren Dosenöffnern.

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  11. Hallo Jule,

    ach du armer Hund, musst im Regen mit deinen Dosenöffnern wandern gehen. Die haben aber die verwunschene Stimmung um die Schlösser und den Schwansee toll eingefangen. Ich finde es immer wieder faszinierend, in der Touristenmenge rund um die Schlösser „einzutauchen“ und dann, keine 100 Meter weiter am Alpsee, übrigens auch ein wunderbarer blaugrüner See, oder am Schwansee nur ein paar Einheimische zu treffen, oder wie ihr im Regen ganz alleine zu sein.

    Kommt noch ein Bericht von Eurer Tour den Lech entlang? Freue mich darauf.

    Viele Grüße

    Peter

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  12. Deine Fotos sind wieder traumhaft schön geworden und Dein Bericht dazu einfach toll! Du machst Dir soviel Mühe, um uns was zu bieten, danke dafür!
    Ich hatte grossen Spass beim virtuellen Wandern!❤👍😁😁😁😁

    LG Babsi

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  13. Wieder ein sehr schöner Bericht.
    In Füssen war ich sogar schon mal und Neuschwanstein habe ich auch schon besichtigt. So eine tolle Wanderung habe ich damals allerdings nicht gemacht.
    Wenn ich asiatische Touristen sehe, freue ich mich immer ^^ Am liebsten würde ich die Japaner dann alle mit nach Hause nehmen. Die sind immer so knuffig und ich bin bekennender Japanfan ^_^
    Neuschwanstein ist aber auch ein wirklich tolles Reiseziel und dass Jule auch ein paar Fotos wert ist für die Touristen, kann ich sehr gut verstehen. Sie ist ja auch unheimlich niedlich =^_^=

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  14. Hallo,

    wollte grade mal fragen, wann es mit der Wanderung los geht und da sehe ich einen Beitrag, freue mich…und erfahre: ihr seid schon längst wieder zurück!!!!!
    Finde ich übrigens nicht schlimm, wenn ihr die Wanderungen zeitversetzt ins Netz stellt. Ihr wollt ja wandern und nicht tippen! 😉 (Jedenfalls nicht beim Wandern).

    Das Bild, wo Jule sich den Lech ansieht, finde ich sehr schön!…und den Lech wunderbar türkis! 🙂

    Danke auch für die Bilder aus Füssen. Ich hab mal gehört, dass das gleich am Forggensee ist und er Forggensee auch türkis ist. Könnte also für mich passen.

    Was die asiatischen Touristen angeht: Das ist im Berner Oberland auch so. Ich habe gehört, dass 70% der Leute, die aufs Jungfraujoch hochfahren (die Fahrt kostet mal eben 210 Chf, wenn man keine Ermäßigung hat) Asiaten sind und auch Interlaken unten „im Tal“ wirkte recht international. Die haben da sogar einen japanischen Garten angelegt, aber den gibt es ja bei uns im Rheinland auch (d.h. ich kenne hier drei…und in Moers soll auch einer sein,…dann wären es vier).

    Was ist denn das für ein Fluss unter dem letzten Schlösser-Foto?

    Der Schwansee sieht interessant für mich aus. Muss ich mal gucken, ob man da mit Bussen hinkommt.

    Danke auch wegen dem TV-Tipp. Schreibe ich mir auch!

    Lieben Gruß, auch an Jule!

    🙂

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