13. September 2014 – 14. September 2014
18. Etappe Obernhof – Bad Ems
Dauer : 7 Stunden
Länge : 19,5 km
Rauf : 550 Meter
Runter: 520 Meter
Schwere Wanderung, Trittsicherheit erforderlich, gute Grundkondition erforderlich
Karte bei www.komoot.de – GPX Download
19. Etappe Bad Ems – Niederlahnstein
Dauer : 5 Stunden
Länge : 16,6 km
Rauf : 350 Meter
Runter: 480 Meter
Schwere Wanderung, Sehr gute Trittsicherheit erforderlich,
gute Grundkondition erforderlich
ACHTUNG : Nicht für Hunde geeignet (Ruppertsklamm)!
Karte bei www.komoot.de – GPX Download
http://www.bahn.de
http://www.lahnwanderweg.de
Es war unser erster Steig mit Zelt.
Eine Woche zuvor probierten wir unsere Rucksäcke zu packen, zu wiegen und um sie dann immer wieder umzupacken. Zur Probe liefen wir mit unseren gepackten Rucksäcken im Wohnzimmer auf und ab.
Im Nachhinein machten wir einige Fehler beim packen und hatten zuviel Gepäck dabei.
Kleines Beispiel :
Für das Wochenende war gutes Wetter vorausgesagt mit 0% Regenwahrscheinlichkeit . Wir packten uns aber beide einen Schirm ein, eine Abdeckhaube für unsere Rucksäcke und natürlich noch beide eine Regenjacke.
Aus Fehlern lernt man, spätestens nach der ersten Steigung.
Als Kölner könnte man auch sagen “ Et jitt kei größer Leid, als dat wat man sich selver andät.“
Jule hatte auch einen Rucksack und transportierte ihre Verflegung, begeistert war sie nicht.
Am Bahnhof in Niederlahnstein parkten wir unser Auto und besorgten uns am Fahrkartenautomat ein Ticket. Wir parken unser Auto lieber am Etappenziel und fahren mit der Bahn zum Start. Auf diese Weise kann weniger schief gehn.
Geplant waren zwei Etappen an einem Wochenende, mit einer Übernachtung auf einem Campingplatz in unserem neuen Zelt. Mit dem ersten Zug fuhren wir nach Obernhof zu unserem Etappenstart.
Die Bahnfaht ging mit Jule problemlos.
Der Lahnwanderweg ist sehr vielfältig.
Sehenswert sind auf der 18. Etappe :
Burg Nassau, der schiefe Turm oder das zweitälteste Fachwerkrathaus Deutschland.
Es gibt einige Einkehrmöglichkeiten und sehr viele Ausblicke. Am Ende dieser Etappe kommt man in Bad Ems an, diese Stadt ist eine Besichtigungen wert.
Nun zu unsere Übernachtungen :
Sobald ein Urlaub oder ein verlängertes Wochenende ansteht, mit unserem Wohnwagen, informiere ich mich intensiv über die geplanten Campingplätze. Auf dieser Tour habe ich es vergessen und prompt hatten wir einen Reinfall. Uns überraschte es sehr, daß es noch solche sanitären Anlagen gibt. Leider mußte es ohne duschen gehn, nur eine kleine Katzenwäsche.
Der Zelt Aufbau klappt hingegen sehr gut. Jule fand es zu Beginn im Zelt sehr merkwürdig, nach einiger Zeit ,wurde es allerdings das größte für sie. Sie durfte bei uns schlafen und kuschelte sich zwischen uns. Für uns war es nicht ganz so gemütlich. Vielleicht sollten wir beim nächsten mal, den Schirm eintauschen, gegen eine Matratze.
Auf der 19. Etappe gelangt man auch an sehr interessante und abwechslungsreiche Punkte. Ein Höhepunkt ist sicherlich die Ruppertsklamm.
Sensationell und malerisch schön ist die klamm, mit ihrer 1,5 km Länge auch sehr anspruchsvoll. Allerdings für Hunde kaum geeignet. Jule schaffte es gerade so, es waren einige knifflige Situationen. Wir würden sie für Hunde nicht empfehlen, höchstens für sehr kleine Hunde, die man auf einem Arm tragen kann. Uns sind manche Hundebesitzer entgegen gekommen, die den Weg abbrechen mussten.
Ansonsten ist die klamm erstklassig gesichert, nur nicht für Hunde.
Alles im allem hatten wir ein sehr schönes Wochenende! Das war bestimmt nicht unser letzter Steig.