Karte bei www.komoot.de – GPX Download 24. Juli 2014
Stubenalm, Mitterkaser-Alm, Watzmannhaus
Dauer : 9.40 Stunden
Länge :15,8 km
Rauf : 1130 Meter
Runter : 1130 Meter
Schwer , Trittsicherheit erforderlich , sehr gute Grundkondition erforderlich.
Bitte ausreichend Flüssigkeit mitnehmen und nicht ungeübt.
Wir wandern im Jahr über 1000 km und hatten trotzdem den notwendigen Respekt.
Noch ein Tipp : Immer bei einheimischen nach dem Wetter fragen. Es kann in den Bergen sehr gefährlich werden. Besser als jede app.
An unserem letzten Urlaubstag hatten wir uns diese Tour vorgenommen und unser Sohn begleitete uns. Der Wecker klingelte um 5: 45 Uhr, wir frühstückten und um 7:00 Uhr waren wir fertig um zum Parkplatz Hammerstiel zu fahren. Der Parkschein kostete 1€ ( stand 2014).
Die Wanderwege in Berchtesgaden sind sehr gut ausgeschildert, eine Wanderkarte sollte man trotzdem dabei haben.
ISBN 3-922590-27-6
Leider schon etwas veraltet, vielleicht gibt es eine neue Auflage.
Im ersten Teil des Weges ist es sehr angenehm zu wandern. Es gibt Steigungen und wieder kurze gerade Wege. Auf dem ersten Wanderschild wurden 5 Stunden Gehzeit angegeben.
Nach einiger Zeit gelangten wir zur Stuben Alm.
Dort lebten Pferde frei, die uns ziemlich stürmisch begrüßten .
Auf den Schreck bestellten wir uns Buttermilch und unser Sohn eine Apfelschorle . Jule wurde vom Hund begrüßt. Es war liebe auf den ersten Blick und nach einiger Zeit mußten wir sie trennen, weil wir sorge hatten, dass Jule sonst zu ausgepowert ist.
Dabei kammen wir mit der Wirtin ins Gespräch. Wir erzählten ihr von unseren bisherigen Wanderungen. Darauf meinte sie, das die Tour kein Problem für uns sein müsste, es gäbe aber Menschen die völlig unvorbereitet den Berg besteigen und dann müsste die Bergrettung kommen. Das ein Gewitter kommt glaubte sie nicht, genau könne man das aber nicht sagen. Wir verabschiedeten uns und versprachen auf dem Rückweg wieder vorbeizukommen.
Die Mitterkaser- Alm war unsere nächste Station, um etwas zu trinken und die Toilette zu benutzen.
Nun wurde der Weg etwas schwieriger. Er ist in Stufen angelegt, aber auch mit großen glatten Steinen. Jule stolperte öfter. Langsam erblickten wir das Watzmannhaus, was uns wieder Kraft gab. Etwas erschöpft aber glücklich es geschaft zu haben, kamen wir an.
Es war ziemlich kalt dort oben. Wir zogen uns ein frisches und trockens T-Shirt an.
In einer Zeit von 4 Stunden, mit Pausen haben wir es geschaft. Der Ausblick war gigantisch schön. Gegessen haben wir alle Leberkäse mit Bratkartoffeln Außer Jule, für sie hatten wir eine extra Portion Futter mit.
Gestärkt ging es an den Abstieg, wir hatten etwas Bedenken wegen Jule. Es ging auf dem gleichen Weg zurück. Erstaunlicherweise ging das sehr gut. Glücklicherweise können wir Jule meistens frei laufen lassen, weil sie keinen Jagd Instinkt hat ( es sei denn es geht ums fressen ).
An der Mitterkaser- Alm nutzte ich nochmals die Toilette, was zur Belustigung meiner Familie diente. Um zur Toilette zu kommen mußte ich an weidenden Kühen vorbei, damit war aber ihr Stier nicht einverstanden. Nach einigem hin und her , schafte ich es.
Erleichtert wanderten wir zur Stuben Alm. Jule spielte wieder mit ihrem neuen Freund . Wir bestellten uns Apfelkuchen. Dieser war so lecker, dass wir auch noch den Schokoladenkuchen probieren wollten, worüber sich die Wirtin sehr freute. Jule hätte noch Stunden weiter spielen können und wir die Landschaft betrachten . Aber wir mussten los und verabschiedeten uns auf ein Wiedersehn!
Das letzte Stück ging relativ leicht, obwohl wir langsam müde wurden. Was sicherlich auch an den letzten zwei Wochen lag. Watzmannhaus geschaft mit Aufstieg und Abstieg. Stolz am Campingplatz angekommen ging es unter die Dusche und ab ins Bett!